Ein Tennisellenbogen, auch Tennisarm genannt, ist ein schmerzhafter Zustand am äußeren Unterarm. Er entsteht meist durch wiederholtes Greifen, Schlagen oder Halten von Gegenständen – also genau das, was du beim Tennis machst. Der Schmerz beginnt oft beim Aufrichten des Unterarms und kann bis zum Handgelenk ausstrahlen. Wenn du beim Aufschlag oder beim Schlagen des Rückhands einen stechenden Stich spürst, könnte das der erste Hinweis sein.
Der häufigste Grund ist eine Überlastung der Sehnen, die die Unterarmmuskulatur mit dem Ellenbogen verbinden. Zu enge Griffgrößen, falsche Schlagtechnik oder zu viel Training ohne Pause können das Risiko erhöhen. Auch Alltagstätigkeiten wie Möbel schleppen oder häufiges Tippen am Computer können die Belastung verstärken. Wichtig ist, dass du die Belastungsgrenze kennst und deinem Körper genug Erholung gibst.
Erste Hilfe: Kühle den betroffenen Bereich sofort mit einem Eisbeutel (nicht direkt auf die Haut, ein Tuch dazwischen) für 15 Minuten. Das senkt die Entzündung. Danach schon ein leichter Bewegungsablauf – zum Beispiel das sanfte Strecken und Beugen des Handgelenks – um die Durchblutung zu fördern. Ein paar einfache Dehnübungen für den Unterarm, etwa das Handgelenk nach unten drücken, können den Heilungsprozess beschleunigen.
Physiotherapie ist oft das Beste, wenn die Schmerzen länger anhalten. Der Therapeut zeigt dir gezielte Kräftigungsübungen, damit die Sehnen wieder stabil werden. Gegen Schmerzmittel wie Ibuprofen solltest du nur kurzfristig und nach Absprache mit einem Arzt einsetzen. Wenn du das Problem länger ignorierst, kann das zu chronischen Beschwerden führen, die das Spiel unmöglich machen.
Vorbeugung ist das A und O. Achte beim Tennis auf die richtige Griffgröße deines Schlägers – zu klein oder zu groß belastet die Muskulatur unnötig. Baue regelmäßige Pausen ins Training ein und wechsle zwischen intensiven und lockeren Einheiten. Zusätzlich hilft ein Aufwärmen, das die Unterarmmuskeln locker macht: ein paar lockere Schwünge mit leichtem Schläger und ein Handgelenk‑Kreisen reichen aus.
Wenn du schon einmal einen Tennisellenbogen hattest, behalte das Gefühl im Auge. Wiederholte Schmerzen sollten nicht einfach weggetragen werden. Ein kurzer Check beim Arzt kann klären, ob du noch eine Entzündung hast oder ob weitere Maßnahmen nötig sind. So bleibt deine Freude am Tennis erhalten und du vermeidest lange Auszeiten.
Zusammengefasst: Kühlen, schonende Bewegung, gezielte Dehnung, physiotherapeutische Unterstützung und richtiges Equipment sind deine Werkzeuge gegen den Tennisellenbogen. Probiere die Tipps aus, hör auf deinen Körper und bleib am Platz – ohne Schmerzen.
Gewichte zu heben, wenn man Tennisellenbogen hat, ist nicht immer ratsam. Es ist wichtig, einen Arzt zu konsultieren, damit man weiß, welche Art von Gewicht man heben kann und welche Bewegungen man vermeiden sollte. Man kann auch Physiotherapie in Betracht ziehen, um Linderung zu erhalten und die Heilung zu beschleunigen.
Jan, 25 2023